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Mudras: Wertvolle Schlüssel zu mehr Achtsamkeit im Alltag

Buddha Code Jnana Mudra
Buddha Code Jnana Mudra

Mudras: Wertvolle Schlüssel zu mehr Achtsamkeit im Alltag

Wir neigen oftmals dazu, Energiequellen in unserem Außen zu suchen. Doch dabei brauchen wir gar nicht so weit suchen, um uns mit wertvoller Energie zu versorgen. Wir vergessen oft, dass unglaublich kraftvolle Quellen der Energie in uns selbst liegenWenn wir auf unseren Körper und Geist achten, können wir sehr viel Kraft aus unserem Inneren schöpfen. Um diese Kraft auch freizusetzen, gibt es eine jahrtausendalte Methode, welche jeder von uns unbewusst schon kennt – die Mudras. Diese können wir jederzeit und überall einsetzen, was sie zu einem unglaublichen wertvollen Begleiter in unserem Alltag machen kann. Was genau Mudras sind und wie du durch sie mehr Energie und Lebensqualität gewinnen kannst, das werde ich dir in diesem Artikel beschreiben. Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Was sind Mudras?

Mudras sind symbolische Körper-, Augen- und Fingerhaltungen, die auf den Energiefluss und auf bestimmte Bewusstseinszustände in unserem Körper wirken. Wörtlich übersetzt bedeutet mud „glücklich sein“ und ra „geben“. Somit heißt das Wort mudra so viel wie „das, was Freude bringt“. Doch hat sich bei uns, in Bezug auf die Bedeutung des Wortes, der Begriff „Handhaltung“ durchgesetzt. Wir sagen also „die Mudra“ analog zu „die Handhaltung“. Natürlich steht es dir frei, einen anderen Artikel zu verwenden und z.B. „das Mudra“ zu sagen, wenn Dir das stimmiger erscheint.

Unsere Hände sind Energiekarten für unseren Körper und Geist

Vor allem die Finger-Mudras sind von besonderer Bedeutung. Diese werden als Konzentrations- und Achtsamkeitshilfe im Rahmen von Meditationen genutzt. Denn unsere Finger stellen mehr als nur funktionale Glieder des Körpers dar. Jeder Bereich unserer Hand ist mit einem bestimmten Teil des Körpers und des Gehirns verbunden. Unsere Hand ist somit eine Art „Energiekarte“, welche mit unterschiedlichen Gefühlen und Verhaltensweisen verbunden ist. Dadurch können wir unseren Körper und Geist ansprechen. Mit dem sogenannten „Finger-Yoga“ oder „Mini-Yoga“ können wir unser Wohlbefinden stärken, uns selbst mit Energie versorgen und unsere emotionalen Zustand wie Nervosität, Angst und innere Unruhe in Entspannung, Gelassenheit und Konzentration lenken.

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Mudras als ideale Achtsamkeits- und Entspannungsübung

Die Position der Finger an der Hand ist eine Technik für klare Botschaften an das Körper-Geist-Energie-System. Da die Finger-Haltungen einfach zu erlernen und umzusetzen sind, sind sie ein idealer Einstieg für Achtsamkeitsübungen. Dadurch können sie geschickt als kleine Entspannungsübung eingesetzt werden. Das bekannteste Mudra ist das Atmanjali-Mudra, welches in der Namaste-Haltung durchgeführt wird und bspw. in Indien auch als Begrüßungs- und Danksagungsgeste verwendet wird. Ein weiteres, sehr bekanntes Mudra ist das Jnana-Mudra. Dieses wird sehr oft im Rahmen einer Meditation verwendet, weshalb man es oftmals auch an  Buddha Statuen sieht:

Woher stammen Mudras? - Herkunft und Geschichte

Woher sie genau stammen, ist nicht vollständig geklärt. Denn man findet Handstellungen und Übungen der Hände und Finger nicht nur in Asien, sondern in vielen Kulturen auf der ganzen Welt. In Indien bspw. haben Mudras eine lange, religiöse Tradition. Ausgrabungen belegen, dass schon vor ca. 5.000 Jahren indische Tempeltänze ausgeübt wurden, bei welchen Mudras in Form von mimischen Tänzen bei religiösen Festen zu ehren der Götter angewendet wurden. Bestimmte Gottheiten werden durch die Stellung ihrer Hände identifiziert, so dass außer der Körperhaltung die Mudras ein wesentliches Erkennungsmerkmal darstellen. Somit drücken sie mit wenigen Bewegungen der Augen und der Finger seelische Beweggründe und Gefühle aus und verkörpern gleichzeitig die Macht und die Fähigkeit des dargestellten Gottes.

Die Verbreitung der Mudras über die ganze Welt

Bezüglich der Frage, wie sich die Mudras über die Zeit verbreitet haben, gibt es unterschiedliche Meinungen. Einerseits ist es vorstellbar, dass die Urvölker, die die feinen Schwingungen unseres Körpers noch sehr gut wahrnehmen konnten, unabhängig voneinander die Heilwirkungen der Mudras entdeckten. Da es aber schon in früher Zeit Wanderungen bspw. von Asien nach Nordamerika gab, besteht andererseits durchaus die Möglichkeit, dass die damaligen Heilkunden ihr Wissen mitnahmen und in ihrem neuen Lebenskreis weitergaben. So wurden Mudras feste Bestandteile zahlreicher ritueller Handlungen in sämtlichen Regionen. Die Christen halten bspw. die Hände in Brusthöhe zum Gebet gefaltet. In anderen Religionen werden die Arme in die Höhe gehalten, um Gott auszurufen, oder man klatscht in die Hände, um böse Geister zu verjagen.

Welche Wirkungen haben Mudras?

Wie wir wissen, können sowohl die Hände als auch die Füße in reflektorische Zonen eingeteilt werden, die wiederum bestimmten Körperbereichen und Organen zugeordnet werden. Durch sanfte Druckmassagen der Hände können somit emotionale und energetische Blockaden gelöst und dadurch Beschwerden wie z.B. Kopf- oder Rückenschmerzen gelindert sowie die Funktionen der Organe angeregt und ausgeglichen werden. Zudem fördert eine Handmassage die Entspannung des gesamten Körpers und steigert damit unser Wohlbefinden. Somit haben Mudras positive Auswirkungen auf unseren Geist und auf unseren Körper.

Die bewusste Wahrnehmung unwillkürlicher Körpervorgänge

Einige Mudras unterstützen das Bewusstmachen unwillkürlicher Körpervorgänge, die wir dadurch beeinflussen können. So kann das Prana oder Qi, die Vitalenergie oder Lebensenergie, in unsere bewusste Wahrnehmung gebracht werden und für unsere emotionalen und energetischen Heilungsprozesse unterstützend eingesetzt werden. Hierbei sollte man beachten, dass man die Wirkung nicht immer sofort spürt. Manche emotionalen und energetischen Heilungsprozesse dauern einfach etwas länger und vollziehen sich in langsamen Schritten. Daher ist es empfehlenswert, einfach geduldig und am Ball zu bleiben.

Warum ist die Wahrnehmung von unserem Umfeld so wichtig für uns?

Der Mensch hat in den letzten Jahrhunderten in großen Schritten sein äußeres Umfeld verändert. Wir leben heute in sehr bequemen Umständen, doch unsere feinstofflichen Wahrnehmungen sind in dieser Zeit verkümmert. Wenn wir eine körperliche Beschwerde haben, gehen wir zum Arzt, lassen uns häufig Medikamente verschreiben und kurieren so unsere körperliche Beschwerde aus. Was man jedoch vernachlässigt, ist, dass viele körperliche Beschwerden nicht nur aus dem Körper heraus geboren werden, sondern durch seelische und psychosomatische Ursachen begründet sind. Nicht von ungefähr kommt auch der Spruch „bei dem Gedanken bekomme ich Bauchschmerzen“. Oder man hat ständige Rückenschmerzen, weil man „so schwere Lasten zu tragen hat“.

Der Mensch ist ein Meister darin, Gedanken und Emotionen zu unterdrücken

Leider befasst man sich jedoch viel zu selten mit seiner Psyche, seinen Emotionen und seinem Geist. Wir sind Meister darin geworden, vieles zu unterdrücken, „hinunterzuschlucken“ und sich „zusammenzureißen“. Mudras können dich dabei unterstützen, deine feinstoffliche Wahrnehmung, also die Wahrnehmung deiner äußeren Umweltfaktoren, deiner Intuition, deines Geistes und deiner Emotionen zu schulen und zu verbessern. Wenn du die Mudras regelmäßig anwendest, wirst du viel über dich selbst erfahren. Du wirst in der Lage sein, Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu bestimmen, in welchem emotionalen Zustand du dich befindest und auch zu lernen, an welchen Stellen Mudras fördernd wirken und welche Energien dir weiterhelfen. Dieses neue Bewusstsein ermöglicht es dir, körperlichen und emotionalen Stress besser zu vermeiden und Stück für Stück mehr Lebensqualität zu erreichen.

Zu welchem Anlass verwende ich Mudras?

Grundsätzlich gibt es einige, unterschiedliche Anlässe, zu welchen Du Mudras verwendet kannst. Wenn du bspw. ein unangenehmes Gefühl hast, gestresst bist oder Angst hast, gibt einige Mudras, die dir dabei wunderbar helfen können, dieses negative Gefühl zu lösen. Darüber hinaus kannst du Mudras einsetzen, wenn du körperliche Beschwerden haben solltest wie bspw. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, etc. Eben all die klassischen Alltagsbeschwerden die man so kennt. Hierzu gibt es ebenfalls einige tolle Mudras, welche die energetischen Blockaden in dem jeweiligen Körperbereich lösen können und somit positiv auf die Beschwerden einwirken. Selbstverständlich kannst und sollst Du Mudras auch täglich anwenden und üben, wenn du Beschwerdefrei bist, es dir gut geht und Du einfach deinen Spaß, Neugierde und deine Entdeckungslust ausleben möchtest. Gerade die regelmäßige Übung ist ein entscheidender Faktor, um die Wirkung der Mudras zu entfalten und zu stärken.

Was muss ich bei der Verwendung von Mudras beachten?

Abschließend möchte ich dir noch zwei sehr wichtige Hinweise bei der Verwendung von Mudras mit auf den Weg geben. Wie schon gesagt, kann es manchmal eine Weile dauern, bis man eine spürbare Veränderung wahrnimmt. In der Regel jedoch, spürst Du recht bald eine Veränderung, sobald die Wirkung der Mudras einsetzt. Die negativen Gefühle lassen nach, Dir wird wohlig warm, Du fühlst dich innerlich erhellt und bereichert. Wenn Du jedoch bspw. ein Gefühl, eine Angst oder eine körperliche Beschwerde lange unterdrückt hast, kann es sein, dass Du dich zunächst müde und schlapp fühlst und Du den Eindruck gewinnst, dich noch unwohler zu fühlen als zuvor. Hierbei kann ich dich jedoch beruhigen. Das ist eine ganz natürliche Reaktion deines Körpers. Der Körper zwingt einen nämlich damit, sich dem Geschehen hinzugeben, endlich loszulassen, seine Gefühle zu bejahen und den emotionalen Heilungsprozess zuzulassen.

Wenn Du noch mehr über Mudras wissen und Meditieren mit Mudras erlernen möchtest, dann lade ich dich ganz herzlich dazu ein, an meinem Onlinekurs „The Power of Mudras“ teilzunehmen 🙂

Ich wünsche dir ganz viel Freude und viel Leichtigkeit auf deiner Reise zu dir selbst.

Dein Tim.