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Meditieren mit Mudras – Yoga für die Hände

Meditieren mit Mudras
Meditieren mit Mudras

Meditieren mit Mudras - Yoga für die Hände

Wer mich kennt weiß, dass ich immer wieder auf der Suche bin nach neuen Techniken, Anleitungen und Übungen zum Meditieren oder zum inneren Wachsen. Vor kurzem durfte ich durch ein Geschenk, welches ich bekommen habe, eine für mich ganz neue Ergänzung zum Meditieren in mein Leben ziehen. Die Rede ist von Meditieren mit Mudras – Yoga für die Hände” von Andrea Christiansen. Ein unglaublich spannendes Thema, welches ich in diesem Beitrag mit dir gemeinsam erforschen möchte. Falls du Fragen hast oder selbst schon Mudras praktizierst, schreibe es gerne unter dem Blog in die Kommentare 🙂

Was sind Mudras?

Sicherlich hast du schon mal bewusst oder unbewusst Mudras gesehen. Beispielsweise bei asiatischen Skulpturen wie Buddha- oder Götterstatuen wie Shiva, Vishnu oder Brahma (Indische Götter). Dort ist oft zu sehen, dass die Abbildungen bestimmte Hand- und Fingerhaltungen haben. Und genau diese bestimmten Haltungen der Hände und Finger nennen sich Mudras. Wörtlich aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet mud => “glücklich sein” und ra => “geben”. Somit heißt Mudra übersetzt soviel wie “das, was Freude bring”.

Was bewirken Mudras?

Chakren, Meridiane, Energiebahnen des Körpers. Sicherlich hast auch Du schon von mindestens einer dieser Begriffe gehört. Doch was hat das mit den Mudras zu tun? Ganz einfach. Durch bestimmte Hand- und Fingerhaltungen “aktivieren” wir bestimmte Punkte an unseren Händen. Diese wiederum stehen in direkter Verbindung mit unseren Chakren und Meridianen in unserem Körper. Somit können wir durch die praktische Anwendung von Mudras Blockaden in unserem Energiesystem lösen und sie wieder in Fluss bringen. Denn uns ist oft nicht bewusst, was für feine Instrumente unsere Hände eigentlich sind. Jeder Finger unserer Hand steht in einer direkten Verbindung zu unseren Meridianen und Chakren. Hier eine kleine Übersicht der einzelnen Verbindungen:

Zuordnung der Chakras zu den Fingern:

  1. Daumen = Solarplexuschakra
  2. Zeigefinger = Herzchakra
  3. Mittelfinger = Halschakra
  4. Ringfinger = Wurzelchakra
  5. Kleiner Finger = Sakralchakra

Meridiane – Energiebahnen des Körpers

  1. Lungenmeridian (Daumen/Yin) – Element Metall
  2. Dickdarmmeridian (Zeigefinger/Yang) – Element Metall
  3. Perikardmeridian (Mittelfinger/Yin) – Element Feuer
  4. Dreifacher-Erwärmer-Meridian (Ringfinger/Yang) – Element Feuer
  5. Dünndarmmeridian (Kleiner Finger/Yang) – Element Feuer

Sind unsere Energiezentren unausgeglichen, hat dies negative Auswirkungen auf unseren Körper und Geist. Somit unterstützen uns die Mudras, indem sie unsere Energiezentren ausgleichen, harmonisieren und stärken.

Meditieren mit Mudras - Anwendung von Mudras

Mudras können einzeln oder unterstützend in Meditationen integriert und praktiziert werden. Ich persönlich finde es während einer Meditation eine super Möglichkeit, denn sie helfen uns auch unseren Geist zu klären, neue Impulse zu gewinnen und Gedankenblockaden zu lösen. Zu Beginn empfiehlt es sich 3 Mudras rauszusuchen und zu praktizieren. Denn Du wirst merken, dass Du jedes Mudra auf seine individuelle Art und Wirkung erst einmal kennenlernen wirst. Daher sind 3 Mudras zu Beginn eine gute Anzahl. Empfohlen wird pro Tag 45 Minuten Mudras zu praktizieren, wobei Du diese auch auf 3 x 15 Minuten aufteilen kannst. Lerne die Mudras und Ihre Wirkung kennen. Wie fühlt es sich an? Was lösen sie in Dir aus?

Wann Du die Mudras praktizierst und anwendest, darfst Du dabei völlig frei und intuitiv entscheiden. Vielleicht fühlt es sich in Deiner Mittagspause stimmig an oder Abends vor dem Schlafen gehen. Das darfst Du völlig frei entscheiden. Auch wenn es unzählige Mudras gibt, möchte ich Dir hier einmal 3 Stück zum Meditieren mit Mudras aufzeigen.

Wirkung und Anwendung der Mudras

Mudra: Dhyani Mudra

Hilft bei: Stress, Nervosität, Prüfungsangst, Ängste im Allgemeinen.

Anwendung: Lege beide Hände wie Schalen in den Schoß. Dabei liegt die linke Hand auf der rechten. Die beiden Daumen berühren sich an den Spitzen.

 

Mudra: Agni Mudra (Solarplexus-Mudra)

Hilft bei: Winterdepressionen, innere Kälte, Verdauungsschwäche

Anwendung: Beuge deinen Ringfinger in die Handfläche hinein. Lege den Daumen auf das mittlere Fingerlied und drücke sanft darauf.

 

Mudra: Varuna Mudra (Sakral-Mudra)

Hilft bei: Bronchitis, Regulierung der Schleimproduktion

Anwendung: Beuge den kleinen Finger der rechten Hand, bis er den Daumenballen berührt. Drücke mit dem Daumen auf den Finger. Die linke Hand umschließt die rechte leicht von unten wobei der linke Daumen auf dem rechten liegt.

Meine Gedanken an Dich:

Ich persönlich finde das Praktizieren mit Mudras unglaublich spannend und wirkungsvoll. Ich kann jedem das Set “Mudras – Yoga für die Hände” von Andrea Christiansen wärmstens empfehlen und bin gespannt, was du zu berichten hast 🙂